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Intention

Abenteuer und Sicherheit – Freiheit und Ordnung: zwischen diesen Bedürfnissen, diesen Polen schwingen wir hin und her. Im Leben wie im Schreiben. Meine Arbeit schreitet beide Pole ab. Die Freiheit hat bei mir Vorfahrt. Sie bekämpft den härtesten Feind des Schreibenden: seinen inneren Zensor, der ihn dazu verurteilt, vor dem leeren Blatt in eine konventionelle Wendung zu flüchten – oder zu blockieren.

 

Erst nach dem freien Schreiben geht es darum, mit Hilfe von bewährten Kriterien den Text zu feilen. Bis er eine schön geschwungene Form bekommen hat. Dabei dürfen sich die Schreibenden in Übungen erproben: zum Hineinfinden in Thema und Text und Einstieg, zur Sprachästhetik und Präzision, zur Sinnlichkeit der Sprache und Pointierung. Damit die Texte rotbäckig und saftig werden. Auch später, im redaktionellen Alltag.

In meinen Seminaren oder im Einzelcoaching räume ich die Hindernisse beiseite, die den Schreibenden im Wege stehen. Sie dürfen sich spielend ausprobieren – wie im Kindergarten. Das Gymnasium kommt früh genug. Wenn sie sich ausgetobt haben.

 

Wer länger mit mir arbeitet, darf sich mit seinen Schreibhemmungen und seiner Angst vor Erfolg auseinandersetzen. Ich bin nicht ehrgeizig. In meiner präzisen und konstruktiven Rückmeldung auf die Texte ist Humor meine stärkste Waffe. Und Respekt vor der feinstofflichen Seite des Schreibens. Erreichen möchte ich vitale Texte, denen der Leser folgt. Geduldig bin ich, bis der richtige Ton kommt. Und dann freue ich mich.

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